Die Geschichte der Bibliothek Strobl
Strobl liest!
Folgen Sie uns auf eine Reise durch die Geschichte der Bibliothek Strobl von den Anfängen 1974 bis heute - 50 Jahre später.
Aktuelle Zahlen
Zur Zeit kommen rund 450 aktive Leser:innen in die Bibliothek und verbuchen dabei bis zu 16.000 Ausleihen pro Jahr. Aktuell sind 7.750 Medien im Bestand. Jährlich werden rund 600 Medien erneuert. Im letzten Jahr veranstaltete die Bibliothek an die 30 Veranstaltungen, die meisten davon in Kooperation mit dem Kindergarten Strobl, der Volksschule und dem Eltern-Kind-Zentrum Strobl. Knapp 800 Teilnehmer:innen durften wir dabei begrüßen.
Bildungszentrum / Kulturzentrum / Informationszentrum
Seit nun mehr 50 Jahren ist die Bibliothek, dank des unermüdlichen Engagements der Bibliothekarinnen im Bereich der Lese- und Literaturförderung, als kulturelle Einrichtung in der Gemeinde Strobl nicht mehr wegzudenken. Auch Dank der Unterstützung des Trägers, der Gemeinde Strobl, ist die Bibliothek ein Ort für kommunikativen Austausch und Treffpunkt für alle Strobler:innen.
2024
Die Leser:innen profitieren seit Jänner 2024 von flexibleren Jahreskarten. Die Jahres- und Halbjahreskarten sind nun nicht mehr an das Kalenderjahr gebunden. Sie gelten nun ab dem Kaufdatum.
Zusätzliche Filz-Sitzpolster im Kieselstein-Look im Kinderbuch-Bereich laden zum Verweilen ein.
Im März 2024 werden die Öffnungszeiten angepasst. Statt Sonntagvormittag ist die Bibliothek nun am Freitag Nachmittag geöffnet. Insgesamt hat die Bibliothek weiterhin neun Stunden geöffnet.
Montag: 15 bis 19 Uhr
Donnerstag: 15 bis 18 Uhr
Freitag: 16 bis 19 Uhr
2023
Der in die Jahre gekommene PC wird durch einen leistungsstarken Laptop ersetzt. Die Bearbeitung der Radiosendung “Aufblattl” sowie die Erarbeitung verschiedener Projekte, wie die “Geschichtenschatzkiste” oder “#stroblschreibt” sind nun direkt am Arbeitsplatz in der Bibliothek möglich.
Der Lesesaal wird ausgemalt und wirkt nun noch heller und freundlicher. Neue Bücherregale zur Präsentation der Kinder- und Jugendbücher werden angekauft.
Der BVÖ erneuert die Webseiten für die Mitgliedsbibliotheken. Die Webseite ist nun benutzerfreundlicher und auch für mobile Geräte optimiert. Die Bibliothek Strobl stellt als eine der ersten Bibliotheken auf das neue System um.
Im Sommer 2023 findet erstmals das Sommerkino in Kooperation mit den Kinderfreunden Strobl statt. Mehr als 200 Kinder kommen zu den Vorstellungen.
2019
2019 geht der Instagram-Account der Bibliothek Strobl online. Folgen Sie uns @bibliothekstrobl.
Eine neue und moderne Version des Bibliotheks-Verwaltungsprogramms LitteraRe wird ab April 2019 genutzt.
Im November übernimmt Michaela Grill die Leitung der Bibliothek Strobl.
2018
Seit 2018 sorgen unsere tonies® für Hör-Spiel-Spaß im Kinderzimmer. Die Bibliothek Strobl hat drei tonies® Boxen und viele verschiedene tonies® Figuren angekauft. Mittlerweile verleihen wir über 240 tonies® Figuren.
2015
Seit 2015 können die Leser:innen den Onlinekatalog Littera-WebOpac zur Recherche nutzen.
2014
Mit Jahresbeginn werden 2014 die Öffnungszeiten auf neun Stunden pro Woche erweitert.
Für ein neues und professionelles Auftreten sorgt der Einsatz des offiziellen Logos der Salzburger Bibliotheken.
2013
Bibliothekarinnen aus Abersee, Bad Ischl, Pfandl, Strobl und St.Wolfgang treffen sich mit einer ganz besonderen Vision: eine gemeinschaftliche, monatliche Sendung der Salzkammergut-Bibliotheken im Freien Radio Salzkammergut. Im September 2013 geht die Radiosendung “Aufblattlt” erstmals “on air”. Da jede Bibliothek „ihre“ Sendung eigenverantwortlich gestaltet, ist eine bunte und vielfältige Sendereihe entstanden. Die Sendung ist jeden dritten Sonntag im Monat um 18 Uhr zu hören, die Wiederholung am darauffolgenden Donnerstag um 13 Uhr.
2012
Im Jahr 2012 wird der Barcode-Scanner zur schnelleren Verbuchung angeschafft. Leserkarten und Buchkarten haben nun ausgedient und werden entsorgt.
Die Fristenzettel werden nicht mehr ins Buch eingeklebt. Jede Leser:in erhält einen Ausdruck mit den verliehenen Medien und Infos zu Öffnungszeiten und der Mediathek.
2011
Das Land Salzburg stellt allen Salzburger Bibliotheken einen Zugang zur Onleihe der Mediathek Salzburg zur Verfügung. Seit Jänner 2011 können nun alle eingetragenen Leser:innen der Bibliothek Strobl diesen kostenlosen Zugang zu e-Medien nutzen.
Im selben Jahr geht die Facebook-Seite @bibliothekstrobl online. Ziel ist es, jugendliche Leser:innen dort abzuholen, wo sie sich aufhalten. Die Plattform wird hauptsächlich genutzt, um Veranstaltungen zu posten und kurze Impulse zu setzen.
2010er
In den 2010er Jahren entwickelt sich der Medienbestand rasant weiter. Zahlreiche Neuheiten werden eingeführt und erstmals angeboten. Die DVD hält als neues Medium Einzug in den Bestand der Bibliothek. Bis zum Ende der 2010er Jahre erreicht die Bibliothek einen Bestand von knapp 8000 Medien.
2008
Im November 2008 übernimmt Margarethe Ladner, nach 12 Jahren Mitarbeit, die Leitung der Bibliothek.
“Nun, ich werde mich bemühen, die gute Arbeit meiner Vorgängerin fortzusetzen. Denn wir können uns seit einigen Jahren über eine ständig steigende Zahl an Stroblern und Gästen freuen, denen wir aktuell mehr als 4.800 Bücher bzw. Hörbücher anbieten. Teilweise sind wir mit Neuerscheinungen sogar schneller als große Büchereien in Wien.” © Interview im Wolfgangsee Gästemagazin
2007
Im Jahr 2006 wird die Raiffeisenbank Strobl um- und der Lesesaal zeitgemäß ausgebaut. Ausweichquartier ist dieses Mal der Keller des Kindergartens. Diesmal werden beinahe doppelt so viele Medien übersiedelt wie 1987. Bei der Wiedereröffnung umfasst die Bibliothek über 4500 Medien. Der neue Lesesaal ist nun erstmals über den neuen Lift barrierefrei zugänglich und bietet mehr Raum, ist freundlich und hell und trägt als Veranstaltungsort zur Belebung des Ortskerns bei.
2004
Seit 2004 sind die Datenbestände der Bibliothek via Internet über www.bibliotheken.at von zu Hause abrufbar. Im selben Jahr geht die Webseite - unterstützt vom BVÖ Bibliotheksverband Österreich - online: www.strobl.bvoe.at.
2003
Ausgehend von den Wolfgangseer Literaturtagen, die Dr. Mag. Raimund Bahr ins Leben gerufen hat, finden die Tage für Text und Kritik - eine Werkstatt für deutschsprachige Autor:innen, um unveröffentlichte Texte zur Diskussion zu stellen - im bifeb statt. Um den teilnehmenden Autor:innen die Möglichkeit zu geben, bereits veröffentlichte Werke vorzutragen, wird das Lesefest in der Bibliothek Strobl etabliert. Seit dem findet das Lesefest jährlich in den Sommermonaten statt. Die Organisation übernimmt Erika Kronabitter. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Werkraums Abersee, GAV Vorarlberg mit Unterstützung der Literar Mechana, des BMKÖS|Literatur sowie der Länder Oberösterreich und Vorarlberg.
2000er
Anfang der 00er Jahre werden viele Neuerungen eingeführt. Neben Kinder- und Jugendbüchern, Belletristik und Sachbüchern werden nun erstmals Fachzeitschriften (Universum / Geo / Welt der Frau) und CD-Roms mit Lernspielen in den Bestand aufgenommen. Ein Shopturm und eine Holzlokomotive mit Waggons werden angekauft. Der Lesesaal wird mit neuen Vorhängen bestückt.
Im Jahr 2001 werden Jahres- und Halbjahreskarten für Familien, Kinder und Erwachsene eingeführt. Die Leser:innen sind anfangs eher zögerlich und unentschlossen. Manche können erst mit der Halbjahreskarte im Juni überzeugt werden. Vielleser:innen sind jedoch gleich begeistert. Die Statistik der Entlehnungen steigt erfreulicherweise.
1998
Bis zur Mitte der 90er Jahre werden alle Medien und Leser:innen mittels Karteikarten und sogenannten Leserklappkarten erfasst. Alle angekauften Bücher werden in das Eingangsbuch eingetragen und beim Makulieren gestrichen, mit Datum und Vermerk “ausgereiht” oder “beschädigt” versehen. Bei jeder Ausleihe werden Buchkarte und Fristzettel im Buch mit Datumsstempel versehen und in der Leserklappkarte abgelegt. Anhand der Buchkarten vermerkt man nach dem Verleih die Entlehnungen in einem Heft. Ab Jänner 1998 steht der Bibliothek ein PC für Verwaltungsarbeit zur Verfügung. Die EDV-unterstützte Katalogisierung und Verwaltung mit dem Programm Littera beginnt.
1993
Edith Rainer übernimmt nach langjähriger Mitarbeit die Leitung der Bibliothek. Der Medienbestand vergrößert sich immer mehr und weitere Bücher- und Rollschränke werden angekauft.
“Die Bibliothekarin der Bibliothek Strobl ist freundlich, kompetent und interessiert. Sie besorgt die aktuellen Bücher, sie lächelt bei der Entlehnung und lädt gerne interessante SchriftstellerInnen an den Wolfgangsee. (…) Sie hat, unbeirrt von der Meinung des Ortes, dem Mainstream, besondere AutorInnen eingeladen, manchen ZuhörerInnen blieb bei Margit Schreiners Lesen aus “Haus-Frauen-Sex” das Lachen ein wenig im Halse stecken. … Bücher von Franz Innerhofer haben einst die Gemüter ein wenig angeheizt, als “Die Züchtigung” von Anna Mitgutsch erschien, wollten einige nichts davon wissen, dass in Österreich Kinder misshandelt werden. Aber starke Frauen wie Edith Rainer haben diese Bücher immer gekauft und damit ein Stück Lebenswahrheit in die Regale gestellt. Wegschauen kennt die geprüfte Bibliothekarin nicht. Sie schaut hin, sie sieht die Not und sie bringt sie durch Veranstaltungen zur Sprache.” © Dr. Christina Repolust
1987
Im Jahr 1987 wird das Raika Gebäude und der Lesesaal umgebaut. Das Ausweichquartier der Bibliothek ist die ehemalige Metzgerei Engljähringer. Im Zuge der Neueröffnung werden die Öffnungszeiten angepasst. Die Bibliothek hat nun auch sonntags von 9 bis 10 Uhr geöffnet. Neue Mitarbeiterinnen werden gewonnen.
1980
1980 übernimmt Elfriede Gattol die Leitung der Bibliothek. Die Öffnungszeiten werden erweitert. So hat die Bibliothek jetzt nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über fünf Stunden geöffnet - jeweils Montag und Donnerstag nachmittags. Der Gesamt-Medienbestand verzehnfacht sich bis zum Ende der 80 Jahre auf über 3000 Bücher.
1974
Am 19. Juli 1974 wird die Öffentliche Bibliothek der Gemeinde Strobl unter der Leitung von Theresia Kral im Lesesaal eröffnet. Dort lag eine Reihe von Lesezirkel-Zeitschriften für die Gäste bereit, auch zwei Kästen standen darin. Gut verschlossen, nur Eingeweihte wussten, dass sich darin die Bücherei verbirgt. Die Bücher waren anfangs noch in blaues Packpapier eingebunden und der Größe nach aufgestellt - ein Wunsch des damaligen Bürgermeisters - "damit es ordentlich aussieht". Eine enge Kooperation mit der Bibliothek des bifeb ermöglicht trotz geringen Budgets den Lesehunger der Strobler:innen zu stillen. In den ersten Jahren hatte die Bibliothek freitags und in den Sommermonaten montags von 15 bis 18 Uhr geöffnet.
Bildungspolitisch hat sich in den 70er Jahren viel getan. Das Lesen sollte verstärkt gefördert werden, die öffentlichen Bibliotheken sollten attraktiver werden, mit einem vielfältigen Angebot für Erwachsene und vor allem für Kinder. Die Bücher sollten frei zugänglich und ansprechend präsentiert werden und zum Lesen verlocken.